Hai, Hai, Hai: Jesus ist dabei!

Von einem Tag auf den anderen wurde dieses Motto unserer Jungschar „Dilltalhaie“ für die Mitarbeiter auf ganz besondere Weise Wirklichkeit. Sie wollten im Lockdown den Kontakt zu den Kindern auf gar keinen Fall verlieren und wagten sich an das Abenteuer Online-Jungschar. Manuel Schäfer, Leiter der Jungschar, berichtet von seinen Erfahrungen.

Wir brauchten eine Alternative

Am 12. März mussten wir die für den nächsten Tag geplante Jungscharstunde canceln – ohne die Möglichkeit, uns von den Kindern zu verabschieden. Als sich dann abzeichnete, dass sich die Jungschar „Dilltalhaie“ für längere Zeit nicht in gewohnter Weise treffen konnte, war uns fünf Mitarbeitenden klar: Wir brauchen eine Alternative. Aber wie gestaltet man Jungschar mit allem Drum und Dran, wenn man sich nicht im Gemeindehaus treffen kann? Auf jeden Fall sähe so ein „Treffen“ anders aus. Gruppenspiele und Co. wären dann ja wohl kaum möglich. Viele Fragen standen im Raum. Trotzdem war es uns wichtig, wieder mit den Kindern in Kontakt zu kommen, und so entwickelte sich die Idee der Online-Jungschar auf YouTube. In diesem Abenteuer erlebten wir als Mitarbeiter selbst ganz praktisch, was es heißt: Hai, Hai, Hai, Jesus ist dabei – gerade auch in der praktischen Umsetzung unseres Anliegens.

Wir müssen improvisieren  

Ohne wirkliche Erfahrung oder die entsprechende Technik brauchte es viel Kreativität und Zeit, um die Herausforderungen des Video-Drehs zu meistern: Büchertürme unter der Handykamera sind nur eins unserer vielen eher unkonventionellen Hilfsmittel.

Obwohl der Dreh der Videos auch solch witzige Seiten hat, so sind die Online-Videos zudem mit einem wesentlich größeren Aufwand verbunden als eine normale Jungscharstunde. Dies gilt besonders für die Schneidearbeiten. Auch die Suche nach geeigneten Spielen gestaltet sich schwieriger, die Video-Aufnahmen nehmen einige Zeit in Anspruch und bedürfen häufig der Unterstützung von „Gast-Mitarbeitenden“. Umso dankbarer sind wir, dass es gelang, seit dem 24. April regelmäßig freitags um 18 Uhr Jungschar per Livestream anzubieten.

Wir erkennen trotz allem neue Chancen  

Sicherlich fehlen uns der persönliche Kontakt und die Gemeinschaft in der Jungschar, die sich online einfach nicht so herstellen lässt wie in real life. Daher freuen wir uns besonders, wenn wir ab und zu Rückmeldungen bekommen, dass die Kinder Spaß hatten – und die Eltern nun ein überschwemmtes Wohnzimmer :-).

Einen Vorteil hat diese Jungschar-Variante dann aber doch noch: Das Video ist öffentlich für alle einsehbar und bietet somit die Möglichkeit, Kinder zu erreichen, die bisher noch keinen Kontakt zur Jungschar hatten. Die Aufrufe zeigen, dass oft wesentlich mehr Menschen die Videos anschauen, als Kinder zur Jungschar kommen würden.

Leider können wir aktuell noch nicht sagen, wie es weitergeht und wann wieder eine Jungschar im Gemeindehaus möglich ist.

Aber was auch immer kommt, wir wissen ja: Hai, Hai, Hai, Jesus ist dabei!

Mit einem Klick aufs Bild landest du auf unserem YouTube Channel und kannst alle Folgen der „Jungschar Online“ schauen: